Vom 8. bis 10. Juni 2022 findet in Espace Gruyère (Bulle FR) die 11. aqua pro statt. Diese Fachmesse ist in der Schweizer eine Referenz, an der 120 Aussteller aus dem ganzen Land teilnehmen. Aktuelle Lösungen und Innovationen aus dem Wasserbereich werden vorgestellt. Dabei berichtet auch der Botschafter der Messe, der Skipper Yvan Bourgnon aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Über 4000 Besucher, Fachleute, Entscheidungs- und Projektträger werden sich in Bulle begegnen.
An der 11. aqua pro kommen zentrale Themen zur Sprache, wie etwa unser Beitrag zur schweizerischen Klimapolitik, die Rückgewinnung der Abwärme von Kläranlagen zum Heizen und die Behandlung von Chlorothanil-Metaboliten im Abwasser. Als B2B-Treffpunkt ist die aqua pro eine Schweizer Referenz für die Fachwelt des globalen Wasserkreislaufs und wird dieses Jahr 120 Aussteller auf einer Gesamtfläche von 5500 Quadratmetern zusammenführen. Rund 4000 professionelle Besucher werden im Espace Gruyère in Bulle (FR) erwartet.
Neuausrichtung auf das Wasser
Nach dem 10-Jahres-Jubiläum 2020 richtet sich die Messe aqua pro neu aus und konzentriert sich auf alles, was den globalen Wasserkreislauf betrifft. Schon anhin waren die Aussteller grossmehrheitlich im Wasserbereich aktiv. Als Messepartner behandelten auch die Dachverbände an ihren Fachtagungen lieber Wasserthematiken vor als Gas.
Bild: aqua pro
Als Zeichen dieses Wandels hat die Messe in der Person des vielfach geehrten Skipper Yvan Bourgnon einen renommierten Botschafter gefunden. Der Schweiz-Franzose stellt an der Eröffnungsfeier der Messe sein Projekt Manta (hyperlien: https://youtu.be/KfZLJCwTiXQ) vor. Mit diesem innovativen Katamaran will der Skipper auf See grosse Mengen von Makro-Plastik-Treibgut einsammeln, sortieren und einlagern, bevor sie zerfallen und von den Meerestieren verzehrt werden. Am Mittwochabend hält er seinen Vortrag ein zweites Mal für ein breites Publikum (Mittwoch, 8. Juni, 19.30).
Zwei neue Messebereiche: Fernheizung und Fernkühlung
Um die Neuheiten und Aktualitäten im Bereich des globalen Wasserkreislaufs besser abzubilden, wurden für die 11. aqua pro zwei neue Messebereiche eingeführt; Fernheizung und Fernkühlung. Diese sind aktueller denn je und eng mit dem weiteren Umfeld der Anpassung an den Klimawandel verbunden.
Eine Seminarreihe mit Fachvorträgen
Mehrere Dachverbände organisieren vier Seminare, an denen Experten, Fachleute und Entscheidungsträger über aktuelle und spitzentechnologische Lösungen referieren und diskutieren können. Der Verband Westschweizer Wasserversorger (DER) widmet seine Fachtagung der Innovation (Mittwoch, 8. Juni). Der Westschweizer Verband der ARA-Betreiber (GRESE) interessiert sich für die Klimawirkung seiner Aktivitäten (Donnerstag, 9. Juni). Dabei geht es insbesondere um das Klimagas Lachgas, von dem in den Abwasserreinigungsanlagen immer grössere Mengen anfallen. Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) und der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) legen den Akzent auf die Behandlung von Pflanzenschutzmitteln (Freitag, 10. Juni). InfraWatt, Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser, befasst sich mit dem Beitrag der ARAs zu den schweizerischen Klimazielen. Alle vier Seminare sind französisch, die Anmeldung ist obligatorisch (vgl. www.aqua-pro.ch).
Auszeichnung Innovation
Wie jedes Mal verleiht die aqua pro eine Auszeichnung für die beste Innovation in den Messebereichen. Alle Aussteller konnten ihre Kandidatur einreichen, die den Auszeichnungskriterien entspricht: eine echte, marktreife Innovation, die am Messestand ausgestellt wird. Die Eingaben werden von einer neutralen, qualifizierten Expertenjury unter Leitung des Messepräsidenten Philippe Perritaz ausgewertet. Die Preisträgerin wird zwei Tage vor Eröffnung der Messe am 6. Juni 2022 bekannt gegeben.
Die Schweizer Referenz
Bis im letzten Jahr war aqua pro die einzige Fachmesse zum Wasserthema und arbeitet heute mit der Messe AquaSuisse zusammen, die als Deutschschweizer Ableger erstmals im November 2021 stattgefunden hat. Doch ist der Wille intakt, dass der Termin in Bulle die Referenz für die Fachwelt des globalen Wasserkreislaufs bleibt.